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Vortrag: Schulbildung in Zafi-Togo

Vortrag von Vincent Semenou.

Hauptanliegen von Vincent Semenou ist es zunächst, allen Kindern einen Grundschulabschluss zu ermöglichen. Daher hat Vincent in Augsburg einen Verein gegründet. Dieser unterstützt durch aktuelle Projekte die beiden bestehenden Grundschulen in Zafi dabei, ihre Kapazitäten auszubauen.

Es handelt sich dabei einerseits um eine staatliche Schule, anderseits um eine Schule in kirchlicher Trägerschaft. Beiden Schulen mangelt es an grundlegenden wichtigen Einrichtungen, um den Kindern dort einen angemessenen Schulbesuch zu gewährleisten.

Ein großes Problem ist der Platzmangel. Für die über 2500 Schulkinder gibt es nur wenige Klassenzimmer. Bis zu 70 Kinder besuchen in der Grundschule eine Klasse. Doch auch Unterrichtsmaterial ist nahezu nicht vorhanden.

Vincent wird uns in das Leben von Zafi eintauchen lassen und uns die Situation in West Afrika aufzeigen. Er wird uns auch etwas Kultur aus seinem Dorf mitbringen, lassen wir uns überraschen!

Zur Person

Vincent Semenou kommt selbst aus dem Dorf Zafi in Togo und ist in Augsburg Pastoralreferent. Er kennt sich gut aus in Sachen Religionen und Leben in Österreich-Deutschland und West-Afrika. Er ist ebenso begeisterter Musiker sowie Tänzer und macht Projekte mit unserer Freundin Brigitte Bollinger.

Leben in den tropischen Regenwäldern

Diavortrag „“  von Matthias Seul.

Es ist uns gelungen einen Referenten für einen Vortrag zu gewinnen, der über ein Jahrzehnt ein Regenwaldprojekt auf verschiedenen Kontinenten leiten durfte. Der Referent nimmt die Zuhörer in einem Diavortrag mit auf eine spannende Reise durch das Leben der Menschen in den Wäldern, die auch die Lunge der Erde sind. Es geht um Umweltproblematiken und um deren Lösung.

Er hat bei seiner Arbeit auch die Chance erhalten, mit Menschen zusammenzutreffen, die in fast mystischer Art und Weise in der Lage sind, Menschen wieder gesund zu machen. Ob es die Faithhealer auf den Philippinen waren, oder die Medizinmänner oder Schamanen in Afrika, Mittelamerika oder Brasilien.

Keltischer Jahreskreis

Vortrag von Beate Berghoff „Keltischer Jahreskreis“ mit anschliessenden  Imbolc–Fest.
Imbolc, das Fest des Neubeginns und der Hoffnung und des Lichts, geweiht der Göttin Brigid.
Die keltischen Festtermine im Jahreskreis:
  • 1. November: Samhein (Allerheiligen), Jahresbeginn bei den Kelten
  • 21. Dezember: Wintersonnwende
  • 1./2. Februar: Imbolc, Lichtbrauchnacht
  • 21. März: Frühjahrstagundnachtgleiche
  • 1. Mai: Beltane
  • 21. Juni: Sommersonnwende
  • 1. August: Lugnasad (Hochzeit des Lichts)
  • 21. September: Herbsttagundnachtgleiche

Marokko: das Land der 1001 Landschaften und Geschichten

Vortrag von Andi Hartel und Ahmed Messoudi.

Marokko hat sehr unterschiedliche Gesichter: Araber, Berber, Tuareg, Afrikaner und Europäer mit festen Wurzeln. Lass uns durch die Gassen von El Medina schleichen aber diesmal seid Ihr zu den Innenhöfen der Häuser eingeladen.

Schauen wir rein in die Paläste der Reichen aber auch die bescheidenen Domizile der normalen Marokkaner. Hier wird nicht das touristische Marokko gezeigt, sondern Marokko mit all seinen Gesichtern, Fassaden, Freude, Traurigkeit und Dynamik, das „Wahre Marokko“. Erstaunlich schön, ehrlich und brutal.

Ein wunderschönes Land macht ihre Geheimnisse für euch auf durch schöne Bilder von  Andi Hartl, ehrliche Anekdoten von Ahmed Messoudi und viel zu erfahren von uns beiden.

Marokkanische Sprichwort  „Die Zweige geben Kunde von der Wurzel“

Oman, ein Land aus einer besonderen Sicht

Vortrag von Christina Sedlmeier.

Während meines Ethnologie-Studiums habe ich gelernt, verschiedene Kulturen zu erforschen. Im Rahmen meiner Masterarbeits-Forschung reiste ich in das Sultanat Oman, um etwas über die Körperwahrnehmung omanischer Frauen zu erfahren.

Das Royal Opera House in der Hauptstadt Maskat bot mir mit seinen Ballettaufführungen eine spannende Plattform, um in diesem arabischen, traditionsbewussten Land die leibliche Wahrnehmung der modernen Omanerin zu betrachten. Der Kontrast zwischen den sehr stark körperbetonten Tänzen der Ballerinen und den verschleierten Omanerinnen im Publikum erschien mir nämlich als eine Art Widerspruch. Dadurch, dass ich mit den omanischen Ballettbesucherinnen Zeit verbrachte, lernte ich schließlich das Land und seine Kultur mit den Augen der Frauen vor Ort kennen.

Der Abend soll einen Einblick in das Land, die Hauptstadt und das Leben ihrer Frauen geben und dazu anregen, einen anderen Blickwinkel einzunehmen.

Zur Person:
Seit meiner frühen Kindheit interessiere ich mich sowohl für die Natur als auch für verschiedene Kulturen. Demzufolge wollte ich immer Bäuerin oder Kulturforscherin werden. In meinem Ethnologiestudium habe ich versucht, die Natur- und die Kulturwissenschaft miteinander zu verbinden. In dieser Zeit arbeitete ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Bauernhofmuseum Jexhof und als Werkstudentin bei der ProSiebenSat.1 Media AG. Seit meinem Masterabschluss im September 2014 arbeite ich redaktionell, vor allem indem ich Synchronisationen internationaler Dokumentationen für verschiedene Fernsehsender betreue.

Die Mandschurei Gestern und Heute

Vortrag von Shan Huan

Durch Vergleich von einem typischen und untypischen Chinesen aus der modernen Mandschurei erzähle ich ein wenig über meine interessante Heimat. Diese liegt auf der Außenseite der Chinesischen Mauer und ist benachbart zur Mongolei, zu Sibirien und zu Korea.

Wegen der kulturellen Besonderheiten passen die üblichen China-Klischees hier nicht. Da eine Einführung über Klima, Volk, Sprachen und Geschichte im Internet leicht gefunden werden kann, setze ich den Schwerpunkt in meinem Vortrag auf die Kultur-Ausprägung der regionalen Stereotypen und die Konflikte innerhalb des heutigen Chinas. Immer im Vergleich mit der Vergangenheit werde ich die reale Welt in der heutigen Mandschurei und ihre Position in China darstellen. Damit biete ich euch eine Inspiration oder Vorstellung, wie man eine fremde und ferne Kultur verstehen könnte, als Vorbereitung darauf, in Zukunft tiefer darauf einzugehen.

Shan Huan ist Student im Masterstudiengang “Energieeffizientes und Nachhaltiges Bauen” an der TU München mit Vertiefung auf fachlicher Bauinformatik. Entsprechend seinem Motto „Mehr wissen, genauer wissen“ als Voraussetzung in der nachhaltigen Entwicklung liegt sein Hauptaugenmerk auf Building Information Modeling (BIM) und computergestützten Gebäudesimulationen. Wie man seinem Namen ansieht, kommt er aus China, aus der Stadt Changchun, die in der Mitte der Mandschurei liegt (Nordostchina). Im Kreuzungsgebiet der chinesischen, russischen, mongolischen, japanischen und koreanischen Kulturen bringt ihm seine Heimat einen gemischten interkulturellen Charakter und die Begeisterung, immer die Neugier auf Andere zu behalten.