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Medizin im Reich des Kalifen

19.10.2012 : 19:00 22:00

Vortrag  von Dr. Ahmed Messoudi (Dozent und Forscher in der Ludwig-Maximilians Universität München, medizinische Fakultät) Liebe Freunde, Salam-Alaikum Komm mit mir in einer Reise in alte arabische und islamische Welt besonderes ihre Gesundheit und Heilung Kurzbeschreibung: Ein Brief vom Sohn an seinen Vater Lieber Vater! Du fragst, ob du mir Geld bringen sollst. Wenn ich entlassen werde, bekomme ich vom Krankenhaus einen neuen Anzug und fünf Goldstücke für die erste Zeit, damit ich nicht sofort wieder arbeiten muss. Du brauchst also von deiner Herde kein Tier verkaufen. Du musst aber bald kommen, wenn du mich noch finden willst. Ich liege auf der orthopädischen Station neben dem Operationssaal. Wenn du durch das Hauptportal kommst, gehst du an der südlichen Außenhalle vorbei. Das ist die Poliklinik, wohin sie mich nach meinem Sturz gebracht hatten. Dort wird jeder Kranke zuerst von den Assistenzärzten und Studenten untersucht, und wer nicht unbedingt Krankenhausbehandlung braucht, bekommt dort sein Rezept, das er sich nebenan in der Krankenhausapotheke anfertigen lassen kann. Ich wurde nach der Untersuchung dort registriert und dem Oberarzt vorgeführt, ein Wärter trug mich in die Männerstation, machte mir ein Bad und steckte mich in saubere Krankenhauskleidung. Aber du lässt linker Hand auch die Bibliothek und den großen Hörsaal, wo der Chefarzt die Studenten unterrichtet, hinter dir. Der Gang links vom Hof führt zur Frauenstation, du musst dich also rechts halten und an der Inneren Abteilung und der Chirurgischen vorbeigehen… Wenn du Musik oder Gesang aus einem Raum vernimmst, sieh hinein. Vielleicht bin ich dann schon in dem Tagesraum für die Genesenden, wo wir Musik und Bücher zu unserer Unterhaltung haben. Als der Chefarzt heute morgen mit seinen Assistenten und Wärtern auf Visite war und mich untersuchte, diktierte er dem Stationsarzt etwas, was ich nicht verstand. Der erklärte mir hinterher, dass ich morgen aufstehen darf und bald entlassen werde. Dabei mag ich gar nicht fort. Alles ist so hell und sauber hier. Die Betten sind weich, die Laken aus weißem Damast und die Decken flaumig und fein wie Samt. In jedem Zimmer ist fließendes Wasser, und jedes wird geheizt, wenn die kalten Nächte kommen. Fast täglich gibt es Geflügel oder Hammelbraten für den, dessen Magen es verträgt. Mein Nachbar hatte sich schon eine ganze Woche lang kränker gestellt, als er war, nur um die zarten Hühnerbrüstchen noch ein paar Tage länger genießen zu können. Der Chefarzt hat aber Verdacht geschöpft und ihn gestern nach Hause geschickt, nachdem er zum Beweis seiner Gesundheit noch einen Laib Brot und ein ganzes Huhn verzehren durfte. Also komm, bevor mir mein letztes Huhn gebraten wird! [zitiert nach: S. Hunke: ”Allahs Sonne über dem Abendland“ Unser arabisches Erbe. Stuttgart 1960]. Dieser Brief schildert die Verhältnisse eines arabischen Krankenhauses von vor 1000 Jahren. Solche Verhältnisse fand man in jeder größeren Stadt jener Zeit, von Zentralasien bis Spanien.

Details

Datum:
19.10.2012
Zeit:
19:00 – 22:00
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Veranstalter

Stadl-Universität
Telefon
08233 30582
E-Mail
info@paarkult.de
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Begegnungen in Israel

Film -Veranstaltung zum Tag des Gedenkens von Emanuel Aronson Rund.

Es handelt sich um eine besondere Gedenkstunde, die an die Opfer der Gewaltherrschaft und der Menschenvernichtung im Dritten Reich erinnern soll.

Emanuel Aronson Rund ist Historiker, Philosoph, Publizist, Brückenbauer, Filmemacher, Erzieher und Kantor, Mitinitiator des „Tag des Gedenkens“ in Deutschland und der weltweiten Holocaustgedenktage.

Er berichtet über seine Tätigkeit als Begleiter von Wieder-Annäherungs-Prozessen zwischen deutschen Jugendlichen, Menschen mit Holocausterfahrung und israelischen Jugendlichen. Er hat viele, zum Teil preisgekrönte Filme (eine Oscarnominierung) zu diesen Thema gedreht und hat aus seinem großen Repertoire den Film „Begegnungen in Israel“ ausgewählt.

Krieg oder Frieden – der Sechstagekrieg

Kolping Mering , ARGE Städtefreundschaft Mering – Karmiel, DIG Augsburg und Paarkult organisieren gemeinsam den Vortrag von dem Politologen Leo Sucharewitcz in Mering in der Kolpingkulturwerkstatt bei Ludiwigleuchten.

Ein persönlicher Vortrag von Prof. Leo Sucharewicz über den Sechs-Tage-Krieg mit mehreren Bildern

  •  Vortrag
  • Kurze Pause für Fragen
  •  Danach eine Lesung: die erste Geschichte („Samir“), an dessen fürchterliches Ende ich bis heute rumlaboriere. Sein Tod kommt jedoch in der ersten Geschichte nicht vor.

Zu meiner Person:

  • In Polen geboren
  • In München aufgewachsen
  • Humanistisches Gymnasium
  • 66-68 In Israel, (Kibutz und Militär, 6-Tage-
    Krieg in Syrien)
  • Studium Politikwissenschaft in München
  • Yom Kippur Krieg (Ägypten)
  • PR für die erste Direktwahl zum Europaparlament
  • Geschäftsführer einer Promotionagentur
  • Seit 20 Jahren Dozent und Berater für Sprachpsychologie
  • Verheiratet, zwei Kinder, geschieden, wieder verheiratet,
    vier Enkel, alles cool.

Israeltag 2016

Auch dieses Jahr  feiern wir unseren 2. öffentlichen Israeltag in Mering im Lippgarten. Wir haben wieder ein tolles Programm für Euch zusammen gestellt. Es gibt zahlreiche Infostände, sowie ein tolles Kulturprogramm.

Große Freude auch darüber, dass unser langjähriger Freund Matti Goldsmith mit dem Meringer Publikum gemeinsam Tänze einstudiert und wir uns dann gemeinsam tanzen. Ich verspreche Euch, es ist eine große Freude, ihn zu erleben.

Als Rahmenprogramm wird auch unser Freund Heinrich Weigl mit seinem Beduinenzelt und Geschichen aus dem Orient mit dabei sein. Auch werden wieder die Kamele der Kameloase Langeneringen bereit sein für einen kurzen Ausritt durch Mering.

Es wird auch Tolles zu essen und zu trinken angeboten – lasst Euch überraschen!

Mehr Details gibt es in der Veranstaltungsankündigung.

Israeltag 2016

Auch dieses Jahr  feiern wir unseren 2. öffentlichen Israeltag in Mering im Lippgarten. Wir haben wieder ein tolles Programm für Euch zusammen gestellt. Es werden mit Infoständen dabei sein der Bayrische Jugendring, die Europäische Janosh-Korczak-Akademie, Maccabi München, KKL Jüdischer Nationalfond Bäume, Technion Haifa/Berlin, DIG Augsburg, Reisespezialist Yoram Ehrlich aus Saarbrücken, Mering ist Bunt, Jüdische Gemeinde Augsburg, Koshere Weine Lewandowski, Hilfsprojekt für arabische Frauen „Arabäe“ von Uta Geyer aus Mering.

flyer israeltag 2016

Es wird ein tolles Kulturprogramm für unsere Gäste angeboten: die in Israel bekannte Opernsängerin Pnina Goshen wird israelische Lieder singen zusammen mit der bayerischen Annemarie Wurm und Rudi Kaiserswerth. Der bekannte Chor Liederkranz aus Mering wird zu hören sein. Wir haben alles dafür getan, damit der Frauenchor aus unserer Freundschaftsstadt Karmiel – das Ella Ensemble – mit seinen ausgebildeten Sängerinnen des Musikkonservatoriums Kamiel sich bei uns wohl fühlen. Die Augsburger Klezmerband „Feygele“ wird seine schönsten Stücke von sich geben.

Große Freude auch darüber, dass unser langjähriger Freund Matti Goldsmith mit dem Meringer Publikum gemeinsam Tänze einstudiert und wir uns dann gemeinsam tanzen. Ich verspreche Euch, es ist eine große Freude, ihn zu erleben.

Als Rahmenprogramm wird auch unser Freund Heinrich Weigl mit seinem Beduinenzelt und Geschichen aus dem Orient mit dabei sein. Auch werden wieder die Kamele der Kameloase Langeneringen bereit sein für einen kurzen Ausritt durch Mering.

Es wird auch Tolles zu essen und zu trinken angeboten – lasst Euch überraschen!

Vom Leben in einer jüdischen/arabischen Stadt in Israel

Ilan Katz, ehemaliger Lehrer aus Ma’alot/Israel und Partner des Bayerischen Jugendrings, kommt auf Einladung von Günter Wurm und der DIG Augsburg.

Er wird referieren über die Situation im Nahen Osten und über die allgemeine politische Lage. Auch wird er zahlreiche Einblicke in die alltäglichen Probleme des Zusammenlebens von v. a. Juden, Muslimen, Drusen und Christen geben.

Ilan Katz, der selbst mit vielen Palästinensern befreundet ist, wird die Möglichkeiten der Kooperation von Lehrern aufzeigen. Er wird aufzeigen, dass es in der Vergangenheit immer wieder Versuche von palästinensischen und israelischen Lehrern gab, gemeinsame Lehrpläne und Schulbücher zu entwickeln.

Damals schon traf er sich zu Seminaren in der Türkei oder in England, weil diese in Israel nicht möglich waren. Heute finden solche Kooperationsseminare leider kaum noch statt, weil die politische Lage nach dem Scheitern der Road Map schwieriger geworden ist. Doch wenn es gelänge, die Jugend wieder mit gegenseitiger Toleranz und ohne Stereotype zu erziehen, ist auch eine friedliche Zukunft im Nahen Osten möglich. Sein eigenes Umfeld in Ma’alot mit dem benachbarten arabischen Dorf Tarshiha zeige, dass ein Zusammenleben verschiedener Volksgruppen in gegenseitiger Toleranz und Achtung funktionieren könne.

Freier Eintritt! Für Spenden zur Deckung der Unkosten des Vortrags und das Städtefreundschaftsprojekt Mering/Karmiel freuen wir uns sehr!

Wir freuen uns auf Euer kommen!