paarkult_banner

Westufer - Bayerische Musik für die Tschernobyl Hilfe

Paarkult präsentiert "Westufer - Bayerische Musik” (Stolz von der Au und da Kare) und Texte von Karl Valentin (Dr. Windlfend). Hutkonzert zugunsten der Hilfe für Kinder aus Tschernobyl in der Raiffeisenbank Mering im Foyer zusammen mit Mering Aktuell.

Ludwig Veit “der Stolz von der Au“ und sein Spezl Westufer - Tschernobyl HilfePauli, genannt „da Kare“ verkörpern die Tradition der Münchener Volkssänger in Verbindung mit zeitgemäßen Texten und Rhythmen.Die Gitarre des Ludwig Veit erinnert zeitweilig an einen Zitterklang, dem die Kontragitarre einen leichten Wiener Anstrich gibt.

Das Programm umfasst Liedgut aus dem Bayerischen Oberland, von den Gestaden der Isar und flussabwärts bis nach München. Die musikalischen Geschichten werden von Ludwig Veit stimmlich überzeugend vorgetragen. Die Melancholie und der Humor der Lieder Berühren Jung und Alt gleichermaßen.

Dr. Windlfend präsentiert Monologe, Dialoge und Couplets des Münchner Volkssängers Karl Valentin allein oder in Zwiesprache mit den beiden ihn begleitenden Musiker..

Einige bekanntere Stücke wie „der Ententraum“, „In der Apotheke“ oder die berühmten „Semmelnknödeln“ werden hier ebenso zu hören sein wie die eher unbekannten Werke „Kurz und bündig“, „Teppichklopfen“ und viele andere mehr. Manche Stücke hat Dr. Windlfend in seine heimatliche Mundart, den Lechrainer Dialekt übertragen, ein Leckerbissen für Alle, die den in der Gegend zwischen Lech und Ammersee gesprochenen Dialekt kennen und lieben.

„Es scheint, als müsse man Valentin nur aufziehen, und er fängt an, ununterbrochen zu reden, solange die Batterien halten. Dabei verfängt er sich hoffnungslos im Sprachsalat, weil er in scheinbar kindlicher Naivität das Wort beim Wort nimmt. Er schlägt mit Sprache keine Brücken, sondern fällt immer tiefer in die Kluft. Sein Werk besteht aus einem ständigen Mißverstehen der Sprache, des Gesprächspartners und überhaupt der ganzen Welt.“

Dr. Windlfend versteht es meisterhaft sich im valentinesken Wortsalat zu bewegen, sich darin zu verheddern um dann wie Phönix aus der Asche daraus zu erheben und sein Publikum schmunzelnd, lachend, staunend und bisweilen nachdenklich der Musik der beiden Musiker zu überlassen.