Vortrag „Recht und Gerechtigkeit“ anhand von Beispielen aus dem Arbeitsrecht von Sebastian Klaus.
Beschreibung:
Jeder Richter leistet einen Eid, „…das Richteramt getreu dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, … und getreu dem Gesetz auszuüben, nach bestem Wissen und Gewissen ohne Ansehen der Person zu urteilen und nur der Wahrheit und Gerechtigkeit zu dienen, …“.An der Eidesformel stößt sich niemand, wohingegen viele kopfschüttelnd bis empört auf Urteile auch der Arbeitsgerichte reagieren.
Beispiel:
Eine Kassiererin, über 30 Jahre im Arbeitsverhältnis, unterschlägt Pfandbons für 1,30 Euro und wird gekündigt. Das Landesarbeitsgericht bestätigt die Kündigung. Das Bundesarbeitsgericht hebt das Urteil auf: Der Diebstahl eines geringen Betrages rechtfertige angesichts der langen Dauer des Arbeitsverhältnisses keine Kündigung, eine Abmahnung genüge.
In der Stadluni versuche ich an einigen Beispielen darzustellen, daß es manchmal eines Spagats bedarf um die Lücke zwischen Recht und Gerechtigkeit (was ist das eigentlich?) zu schließen.
Pfandbondiebin „Emmely“ soll den Job verlieren, während Banker ungestraft Milliardensummen verspielen? Der damalige Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) nannte das Urteil deshalb „barbarisch“.
Zur Person:
Sebastian Klaus, Plankmühle Schmiechen, war 35 Jahre lang als Richter am Arbeitsgericht, zuletzt als Direktor des Arbeitsgerichts Augsburg, tätig.
Vortrag von Beate Berghoff „Keltischer Jahreskreis“ mit anschliessenden Imbolc–Fest.
Imbolc, das Fest des Neubeginns und der Hoffnung und des Lichts, geweiht der Göttin Brigid.
Die keltischen Festtermine im Jahreskreis:
- 1. November: Samhein (Allerheiligen), Jahresbeginn bei den Kelten
- 21. Dezember: Wintersonnwende
- 1./2. Februar: Imbolc, Lichtbrauchnacht
- 21. März: Frühjahrstagundnachtgleiche
- 1. Mai: Beltane
- 21. Juni: Sommersonnwende
- 1. August: Lugnasad (Hochzeit des Lichts)
- 21. September: Herbsttagundnachtgleiche
Vortrag von Simon Reichersdorfer.
Die Grundzüge von Jürgen Habermas‘ sozialwissenschaftlicher Theorie des kommunikativen Handelns. Simon Reichersdorfer wird einen 90-minütigen (also in Vorlesungslänge angesetzten) Vortrag halten.
Zur Person:
Simon Reichersdorfer ist Student an der Stadluni und Philosoph und jetzt auch endlich Dozent bei uns.
Vortrag mit Bildern von Toni Drexler aus Hörbach zur Geschichte der Reformation im Lechrain.
„Cuius regio, eius religio.“ Mit dieser Formel aus dem Augsburger Religionsfrieden von 1555 bekam der jeweilige Landesherr das Recht, die Konfession seiner Untertanen zu bestimmen. In manchen Territorien mussten die Menschen ihre Konfession mehrmals in einer Generation wechseln. In Altbayern aber waren die Kurfürsten über Jahrhunderte katholisch und gaben reformatorischen Bestrebungen keinen Raum.
Täuferbrunnen in Hörbach
…es muss anders zugehen, es muss ein anders daraus werden weiterlesen →