Vom Leben in einer jüdischen/arabischen Stadt in Israel

Ilan Katz, ehemaliger Lehrer aus Ma’alot/Israel und Partner des Bayerischen Jugendrings, kommt auf Einladung von Günter Wurm und der DIG Augsburg.

Er wird referieren über die Situation im Nahen Osten und über die allgemeine politische Lage. Auch wird er zahlreiche Einblicke in die alltäglichen Probleme des Zusammenlebens von v. a. Juden, Muslimen, Drusen und Christen geben.

Ilan Katz, der selbst mit vielen Palästinensern befreundet ist, wird die Möglichkeiten der Kooperation von Lehrern aufzeigen. Er wird aufzeigen, dass es in der Vergangenheit immer wieder Versuche von palästinensischen und israelischen Lehrern gab, gemeinsame Lehrpläne und Schulbücher zu entwickeln.

Damals schon traf er sich zu Seminaren in der Türkei oder in England, weil diese in Israel nicht möglich waren. Heute finden solche Kooperationsseminare leider kaum noch statt, weil die politische Lage nach dem Scheitern der Road Map schwieriger geworden ist. Doch wenn es gelänge, die Jugend wieder mit gegenseitiger Toleranz und ohne Stereotype zu erziehen, ist auch eine friedliche Zukunft im Nahen Osten möglich. Sein eigenes Umfeld in Ma’alot mit dem benachbarten arabischen Dorf Tarshiha zeige, dass ein Zusammenleben verschiedener Volksgruppen in gegenseitiger Toleranz und Achtung funktionieren könne.

Freier Eintritt! Für Spenden zur Deckung der Unkosten des Vortrags und das Städtefreundschaftsprojekt Mering/Karmiel freuen wir uns sehr!

Wir freuen uns auf Euer kommen!

Albrecht von Weech – Geschichten seines farbigen Lebens

Freitag, den 19. Februar 2016 um 19:00
Vortrag “Albrecht von Weech – Geschichten seines farbigen Lebens“ von Albrecht von Weech.

Vortrag von Albrecht von Weech

Albrecht von Weech (Entertainer, Benimmtrainer, Goldschmied, Puppenspieler usw.) erzählt aus seinen Leben, das viele Facetten hat. Er wird uns aufzeigen, wie man mit positivem Sehen auf die Dinge schwierige Situationen meistern kann.
Ausserdem wird er uns lebendig zeigen, wie man auf der Bühne des Lebens steht, und vor vielen Menschen eine gute Figur abgibt.

Der „Apfelpfarrer“ Korbinian Aigner – ein Oberbayer zwischen Pfarramt, Obstbau und KZ

Vortrag von Prof. Dr. Peter J. Brenner

Korbinian Aigner (1885-1966) war katholischer Pfarrer in der Nähe Freisings bei München. Sein Leben lang hat er sich für die Förderung des Obstbaus in Bayern engagiert. Um 1912 hat er begonnen, alle ihm zugänglichen Apfel und viele Birnensorten in postkartengroßen Aquarellen zu dokumentieren. Auf diese Weise entstanden im Laufe der Jahrzehnte rund 650 Bilder mit verschiedenen Apfel- und knapp 300 Bilder mit Birnensorten.

Korbinian Aigner hatte im „Dritten Reich” als Pfarrer und Schullehrer mehrfach die nationalsozialistischen Machthaber öffentlich kritisiert. 1940 kam er dafür ins Gefängnis, anschließend ins KZ Dachau. Während dieser Zeit hat er nicht malen können, es ist ihm aber gelungen, vier Apfelsorten zu züchten, die er mit KZ-1 bis KZ-4 bezeichnete.

Aigners Obstbilder sind zugleich Kunstwerke eines begabten Amateurs, der seine Maltechnik im Laufe der Jahrzehnte immer weiter verfeinerte. 2012 wurden rund 400 dieser Bilder bei der dOCUMENTA (13) gezeigt. Seitdem sind sie gefragte Objekte für Ausstellungen in verschiedenen europäischen Museen.

Aigner hat die Bilder dem Lehrstuhl für Obstbau der Technischen Hochschule München vermacht. Heute lagern sie im TUM.Archiv der TU München.

Zur Person:
Prof. Dr. Peter J. Brenner (geb. 1953) ist Direktor des TUM.Archivs der Technischen Universität München. Er studierte Philosophie, Germanistik, Komparatistik und Pädagogik an der Universität Bonn und war von 1981-1991 Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Regensburg. Von 1991-2009 war der Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität zu Köln; von 1999 bis 2009 auch Leiter des privaten „IMSW – Institut für Medienevaluation, Schulentwicklung und Wissenschaftsberatung“.

2009 wechselt er an die Technische Universität München, zunächst als Gründungsgeschäftsführer der TUM School of Education. Von 2010 bis 2014 war er Akademischer Direktor an der TU München, seit 2014 ist er Direktor des TUM.Archivs.

Brenner ist Mitbegründer des Kommunalpolitischen Bürgerarbeitskreises „Mehr Licht in Mering!“

Der Referent hat zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen zur Kultur, Literatur  und Bildungsgeschichte sowie Beiträge in Presse, Funk und Fernsehen zur Bildungspolitik vorgelegt. Zuletzt erschienen seine Bücher „Bildungsgerechtigkeit“ (Kohlhammer Verlag 2010), das „Lexikon der Geisteswissenschaften“ (zus. mit Helmut Reinalter; Böhlau Verlag 2011) sowie „Thomas Mann in München“ (Bauer Verlag 2013).

Paarkult in neuem Gewand

Wir haben unsere Web Seite auf eine neue, moderne Technologie umgestellt (für die Spezialisten: WordPress Technologie). Die entsprechenden aktuellen Inhalte wurden übernommen.

Anregungen und Kritik sind willkommen. Ab nun ist es einfach, Beiträge zu kommentieren. Dazu einfach die eingebaute Kommentarfunktion verwenden. Wer nicht weiß, wie das geht, kann ja auf die Hilfeseite schauen.

Die alte Paarkult Seite wird bis auf Weiteres bestehen bleiben. Inhaltlich wird sie aber nicht mehr weiterentwickelt.

Khalil Gibran – ein Brückenbauer zwischen der christlichen und der islamischen Welt

Vortrag von Dagmar Rohde.

Der Dichter, Maler und Philosoph Khalil Gibran (1883-1931) war eine interessante, vielseitige Persönlichkeit und verstand sich als Brückenbauer zwischen der christlichen und der islamischen Welt. Ich habe sein Werk „Der Prophet“ schon oft bei Veranstaltungen vorgetragen und lese selbst häufig darin, weil die Text klug, poetisch, leicht verständlich und zeitlos sind.

Seine Biographie ist hochinteressant und die aktuelle Situation in seiner Heimat Libanon ist tragisch, umso interessanter ist es, seine philophischen Ansätze und die mutmachende Geschichte seines Lebens zu erfahren. Ich werde diese für Euch und die Uni aufbereiten und mit Euch im Anschluss bei einem Tee oder Wein seine Gedanken reflektieren.

http://de.wikipedia.org/wiki/Khalil_Gibran