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14.06.24: Die Bildhauerfamilie Hegenauer (Högenauer) aus Unterbergen

Stadl-Uni Vortrag am  Freitag, 14.6.2024, um 19.00 Uhr,
von  Angela Bonhag (Kunsthistorikerin und Restauratorin aus Mering) und Anton Högenauer (Agrarwissenschaftler und Familienforscher aus Mering).

Auf der Grundlage ihres gleichnamigen Beitrags in „Altbayern in Schwaben“, dem im November 2023 erschienenen Band des Jahrbuchs für Geschichte und Kultur, herausgegeben vom Landkreis Aichach-Friedberg, berichten sie von einer Bildhauerfamilie, deren Wurzeln in Unterbergen liegen.
Anton Högenauer hatte durch einen Zufall davon erfahren, dass unter seinen Vorfahren ein barocker Künstler ist und fing an, in Kirchenbüchern und Hofchroniken nachzuforschen. Er wird uns erzählen, wer die Stammeltern waren und in welchen Regionen sich die Familienmitglieder der von Unterbergen ausgehenden Bildhauersippe im Laufe der Zeit niederließen.

Angela Bonhag untersuchte, welche Werke die Högenauers / Hegenauers im Wittelsbacher Land hinterlassen haben.
Sie beschreibt dabei die Arbeitsabläufe in der Bildhauerwerkstatt, erzählt, wie die Familie einen schweren Schicksalsschlag bewältigen musste und zeigt ein paar Beispiele aus Kirchen der Region. So bergen die Wallfahrtskirche Herrgottsruh in Friedberg und die Meringer Michaelskirche besonders eindrucksvolle Zeugnisse der Hegenauer-Schnitzkunst.

Modulbau – ein aktueller Trend

Vortrag von Leopoldo Garcia

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. es besteht die Möglichkeit, per Zoom an der Veranstaltung teilzunehmen.

Die Industrialisierung in der Baubranche zeigt heute die Vorteile der Modulbauweise gegenüber traditionellen Bauarten. Man stelle sich vor, wie ein Auto in einer Halle in einer Produktionskette ad hoc hergestellt wird. Das Gleiche gilt für Baumodule. Es handelt sich um ihre Vorfertigung, bevor sie auf die Baustelle geliefert werden. Es geht um Planen und Bauen unter kontrollierten Rahmenbedingungen.

Dies bringt folgende Vorteile:

1-. Sicherheit und Komfort der Arbeitskraft (d.h. Produktivität) für die Herstellung der Baumodule.

2-. Kontrolle/Reduktion der Produktionslaufzeit.

3-. Kontrolle/Reduktion der Kosten.

4-. Minimierung von Produktionsfehlern.

5-. Qualitätssicherung der Bauobjekte.

Diese Faktoren ermöglichten innerhalb des letzten Jahrzehnts bei dieser Modalität des Bauens einen deutlichen Vorsprung.

Man kann Baumodule aus Beton, Holz oder Stahl produzieren. Mit dem letzten Material gibt es übrigens drei Möglichkeiten: Frachtcontainer, Bau-Container und allgemeine Baumodule. Man kann dadurch sowohl Neubauten als auch Anbauten (z. B. Aufstockung auf dem Bestand) realisieren. An mehrstöckigen Wohngebäuden der 60er Jahre, z.B. aus Mauerwerk in Frankfurt, München und Berlin wurde die Nachverdichtung mehrerer Stockwerke mit Baumodulen aus Holz durchgeführt.

Anderseits ist die große Beliebtheit von Tiny-Häuser heutzutage ein Grund, Baumodule in Anspruch zu nehmen.

 

Zur Person.

Leopoldo Garcia war 20 Jahre freiberuflich als Architekt in Spanien tätig. Als Leiter der Planungsabteilung einer Gartenbaufirma in Abuja (Nigeria) und als Beamter des Stadtreferats in Salamanca. Dozent des Faches „Materialien und Technologien“ an der Hochschule für Kunst und Produktdesign „Casa de los Picos“, Segovia. Projektleiter in verschiedenen Planungsbüros (Kissing, Gilching, Almeria und Madrid). Gründer des Planungsbüros GARCIA architektur, das in der Realisierung von Büro- und Wohngebäuden auf der Achse Ammersee-Augsburg spezialisiert ist. TÜV-Qualitätsmanager, Porträtist & Blogger.

„Die Architektur ist eine über Jahrhunderte hoch entwickelte Disziplin, die sich mit weiteren Disziplinen und Techniken wie Physik, Materialien, Kunst, Psychologie, Ökonomie und Management verbindet.

An vielen Gebäuden der Welt werden Bautechniken genutzt, die sehr zeitaufwändig sind und einen hohen Arbeitseinsatz unter unangenehmen Bedingungen erfordern. Daraus resultieren u.a. einige Fehler, was die Kosten in die Höhe treibt. Ein Gebäude ist zwar kein Auto. Die Anpassung an das Grundstück und die Rahmenbedingungen lassen sich jedoch manchmal modular und vorgefertigt preiswerter realisieren“.

Leopoldo Garcia ist Mitglied der bayerische Architektenkammer (BYAK) und des schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins (SIA).

In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister…      Johann W. von Goethe – Natur und Kunst (1800)

 

Biologisch Landwirtschaften

Leider müssen wir diese Veranstaltung wegen den Einschränkungen aufgrund des Coronavirus absagen.

Achtet auf Euch und bleibt Gesund …

 

von und mit Sieglinde und Alfons Sedlmair aus Schmiechen 

Sieglinde und Alfons vom Biolandhof Sedlmair werden uns in die Welt der Ökolandwirtschaft theoretisch und praktisch einführen.

Wie muss der Bodenaufbau sein, welche Möglichkeiten der Bearbeitung stehen uns zur Verfügung?
Welches Gemüse passt und was muss man berücksichtigen? Sollen wir einen Anbauplan machen?
Wie kann ich Unkraut natürlich zurückhalten? Wo bekomme ich ökologisches Pflanzgut und was sind die Richtlinien vom Biolandverband?

Vielleicht gibt es auch noch zum Schluss das eine oder andere tolle Rezept für eine gute regionale Mahlzeit…  

Sieglinde und Alfons haben 4 Kinder, 3 Enkelkinder, betreiben einen Bioland-Erlebnis-Bauernhof und produzieren herrliche Kartoffeln.

Gestalten von kreativen Kunstwerken aus Holz

Achtung: Termin wurde um 1 Woche nach hinten verschoben!

Workshop   von Eric Fischer für Zuschauer und Fachleute.

Ziel dieses Workshops ist es, handwerklich begabten Menschen zu zeigen, wie man mit dem grobschlächtigen Werkzeug Motorsäge kleine und große Kunstwerke herstellen kann, die dem Alltag eine bunte Note geben. Ob als Verzierung für den Garten, als selbstgemachtes Geschenk,  als Gebrauchsgegenstand oder als Zierrat: wir werden versuchen aus Linde, Eiche und Fichte ein einzigartiges Werk zu machen.

Zur Person

Erik Fischer kommt aus Baden Würthenberg, ist 32 jahre alt und seit 4 Jahren Forstwirt. ‚Kettensägenschnitzer‘ ist er seit sechs Jahren.