Vortrag: Talent-Berufung zum Priester

Vortrag von Pfarrer Thomas Wagner aus Geltendorf.

Mein Primizspruch lautete:
„Ich bin mit Dir,
ich habe dich gesandt!“

So verstehe ich meinen priesterlichen Dienst zuallererst als eine Berufung und eine Sendung. Berufen und ausgesandt, dem Evangelium ein menschliches Gesicht zu geben und mit Hand und Fuß dafür einzustehen und für die Menschen da zu sein.

Mein Wunsch ist es, dass ich gerade in einer Zeit, in der viele Menschen verunsichert und auch kritisch gegenüber kirchlichem Handeln geworden sind, vertrauenswürdig und aufmerksam meinen Dienst versehen kann.

Zur Person

Ich wurde 1971 in Mering geboren und absolvierte nach der Realschule eine Ausbildung zum examinierten Krankenpfleger. Über den zweiten Bildungsweg holte ich später das Abitur nach und studierte dann Theologie an der Universität Augsburg und im Priesterseminar der Diözese Augsburg.

Nach zwei Jahren als Pastoralpraktikant in der Pfarreiengemeinschaft Wertingen weihte mich Bischof em. Dr. Walter Mixa im Jahr 2006 zum Priester. Nach der Priesterweihe war ich in der Pfarrei Herz Jesu in Neugablonz und in der Pfarreiengemeinschaft Königsbrunn als Kaplan tätig.

Im Jahr 2010 wurde ich dann auf meine erste Pfarrstelle hier in Geltendorf und Hausen berufen.

Vortrag: Deutschland-Israel 2.0 – the Next Step

Vortrag von  Prof. Guy Katz.

Deutschland und Israel feierten im Jahre 2015 einen wichtigen Meilenstein: 50 Jahre zur Aufnahme deren diplomatischen Beziehungen. Freilich ist dieses Blatt zu kurz, um all die (wirtschaftlichen) Entwicklungen der letzten 50 Jahre zu umfassen, ganz zu schweigen, all diejenigen Kontakte im Vorfeld, die zur Aufnahme beitrugen.

In der Entscheidungstheorie spricht man gerne von „Interessen“, die hinter einer jeden (geschäftlichen) Aktion stehen. Die Interessen sind der Triebkraft, die Basis eines jeden Geschäftes. Und diese sind normalerweise gar nicht so einfach zu entschlüsseln. Denn die Interessen werden viel zu oft als solcher finanzieller Natur interpretiert.

Im Deutsch-Israelischen Fall ist es jedoch sicherlich nicht der Fall. Als Konrad Adenauer und David Ben-Gurion vor mehr als 50 Jahren den mutigen Schritt wogen, eine Aufnahme von Beziehungen anzustreben, gab es auch für die Beteiligten die unterschiedlichsten Interessen. Da ging es jedoch um politische Interessen, Anerkennung für beide Länder, vielleicht sogar um eine gemeinsame Zukunft, die Finanzen spielten damals eher eine Nebenrolle.

Was sind also die „modernen“ Interessen einer Deutsch-Israelischen Beziehung? Ist es der deutsche Export zum israelischen Markt? Eher nein, der ist mit etwa 8 Millionen Einwohner dafür nicht sehr bedeutend. Sind es israelischen natürlichen Ressourcen? Bisher auch nicht, das Land hatte erst neulich Naturgas vor den Küsten entdeckt. Was kann also Israel einer deutschen Firma dennoch anbieten?

Hier ist ein Umdenken nötig, der aus der alten Welt von Importen oder Exporten spricht. Eine globale und vernetzte Welt, in der man mit jedem und jederzeit arbeiten kann. Eine Welt in der traditionsreichen Unternehmen mit einem „verrückten“ Startup arbeiten, sowie eine Welt in der nicht Produkte oder Dienstleistungen über Grenzen gebracht werden, sondern Wissen, Kreativität und geschäftlichen Einstellungen. Dies ist die neue Welt, und dies ist eine Welt in der Israel eine wichtige Rolle spielen kann.

Im folgenden werden einige interessante Beispiele genannt, die in der heutigen Zeit bereits zwischen deutschen und israelischen Firmen existieren:

  •  Ein deutscher Mittelständer, in seinem Bereich Marktführer, ist sich nicht sicher inwiefern er für das Internet-Zeitalter gerüstet ist. In diesem Falle wollte man herausfinden welche passenden „Virtual Augmenting“ Möglichkeiten es gäbe, um damit das Geschäft ins 21. Jahrhundert zu bringen. Die Antwort fand man in einem israelischen Start-up.
  •  Ein israelischer Startup im Bereich „Big-Data“ suchte den Zugang an größere deutsche Firmen. Das Team hat einige Monate in einem Berliner Accelerator gearbeitet um dort das Ziel zu erreichen. Später hat Deutschland auch als Plattform gedient um in weitere europäische Länder zu expandieren.
  • Einige DAX-30 Unternehmen betreiben in Israel „Scouting Offices“, in denen sie schon früh potentielle Kandidaten für ihre Geschäftsmodelle finden, die sich noch in der Gründungsphase befinden.
  •  Israelische Investoren die gerne im deutschen Mittelstand investieren in Beteiligungen aller Arten und Größen aufgrund der Expertise und Tradition.

An Beispiele fehlt es nicht, viele weiteren Akteure, zum Beispiel aus der akademische Welt oder der Politik investieren viel darin, neuartige Kooperationen aufzubauen, die einen wahren Mehrwert anbieten. Allein in Süddeutschland haben wir mehrere Initiativen in den letzten Jahren gestartet, darunter Deutsch-Israelischen Acceleratoren in den Bereichen Industrie 4.0, Fintech, und Cybersecurity und einige spannende Kooperationen für deutsche Firmen gestartet – Firmen groß und klein sowie aus diversen Industrien.

Sind Sie bereit für ein geschäftliches Umdenken? Falls ja, wartet Israel mit offenen Armen auf Sie!

Zur Person:

Guy Katz ist Professor für Internationales Management und Leadership an der FOM Hochschule in München und Augsburg. Seine Doktorarbeit schrieb der Deutsch-Israeli Gründer von mehreren Deutsch-Israelischen Acceleratoren und berät sowohl beide Regierungen als auch namhafte Unternehmen wie BMW, Audi, Rolex zu israelischen Fragen.

4. Stadl-Uni Exkursion nach Nördlingen

Die nächste Exkursion der Stadl-Uni führt uns in das schöne Nördlinger Ries. Es grenzt an die Schwäbische und Fränkische Alb und befindet sich zum größten Teil im Landkreis Donau-Ries. Nur  ein kleiner Anteil liegt im baden-württembergischen Ostalbkreis.

Das Ries ist nahezu kreisförmig, flach und hebt sich auffällig von der hügeligen Landschaft der Alb ab. Entstanden ist das Ries vor 14,6 Millionen Jahren durch einen Meteoriteneinschlag. Einen guten Überblick können wir daher von oberhalb der Ofnethöhlen gewinnen.

Neben der Erkundung der Natur wollen wir in der ehemaligen freien Reichsstadt Nördlingen auf Entdeckungstour gehen. Nördlingen prägt ein historischer mittelalterlicher Stadtkern, eine rundum (!) begehbare Stadtmauer sowie der von einem Türmer bewohnte Kirchturm „Daniel“.

Lohnenswert auch hier das Rieskratermuseum, das Einblick in die Entstehungsgeschichte von Einschlagkratern gibt. Weshalb sich Nördlingen als „Citta-Slow“ bezeichnet wird uns in einem Vortrag verraten.

Daneben wollen wir auch exemplarisch schauen, wo die Menschen in dieser Region arbeiten: wir haben dafür drei spannende Betriebsbesuche angefragt.

Abgerundet wird unsere Exkursion durch einen Besuch in der Abtei Neresheim, einem der bedeutendsten spätbarocken Kirchenbauten, schöner ist als die Wieskirche, wie viele sagen. Auf Burg Katzenstein wartet dann ein Ritteressen auf uns.

Unser Quartier, das Bildungshaus St. Albert Reimlingen liegt 4 km von Nördlingen entfernt. Es ist ruhig am Riesrand gelegen und bietet uns neben Ein- und Zweibettzimmern (mit Kinderbettmöglichkeit) auch einen Seminarraum sowie Möglichkeiten uns am Abend gemütlich zusammenzusetzen. An einem Abend werden wir die Nördlinger Kneipenszene erkunden.

Vortrag: Stadtführung durch Linz, Mauthausen und Limonistollen

Vortrag von Casimir Paltinger.

Der Referent ist Stadtführer von Linz und wird uns aufzeigen was es  über die Landeshauptstadt von Oberösterreich  zu erfahren gibt. Mit   203.012 Einwohnern (Stand 1.  Jänner 2017) ist sie nach Wien und Graz  die drittgrößte Stadt Österreichs und das Zentrum des mit 781.833  Menschen zweitgrößten Ballungsraumes der Alpenrepublik.

Ausserdem wird er uns auch über das KZ Mauthausen berichten, das er mit Besuchergruppen wie dem BJR das ganze Jahr zeigt und erklärt.

Ein weiterer spannender Teil sind die Limonistollen. Hier macht er zeitgeschichtliche Führungen in den  Linzer  Luftschutzstollen.

Zur Person

Casimir Paltinger ist Stadtführer von Linz.

Ausstellung „Synagogen in Schwaben“

Ausstellung in der Bücherei Mering über Synagogen in Schwaben mit dem Titel „Ma Tovu…“. „Wie schön sind deine Zelte, Jakob…“.

Veranstaltet wird die Ausstellung von der ARGE Städtefreundschaft, Bücherei Mering, Wittelsbacher Landverein und DIG Augsburg und dem Jüdischen Kulturmuseum Schwaben.

Eröffnung am 10.1.2018 um 19.00 Uhr.