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„Gemeinsam Geldwandel gestalten“ von Rupert Bader

am Freitag, 07.07.2023, um 19.00 Uhr

Was wäre, wenn wir die Zukunft des Geldes neu gestalten?
Wenn jede und jeder Einzelne dabei mitreden könnte, wie Geld das Leben von Morgen gerechter, sozialer und ökologischer macht?
Mit diesen Fragen öffnet das Projekt „DialogRaumGeld
RAUM für den DIALOG über die Gestaltungskräfte und –möglichkeiten der Menschen in Bezug auf GELD.
Geld als Motor der Transformation: Der Faktor Geld ist einer der wichtigsten Motoren der Transformation. Zum Einen braucht es Geld, um Prozesse zu verändern oder neu anzustoßen. Zum Anderen ist es das Geldsystem selbst, das weiterentwickelt werden muss, damit alle vier Dimensionen der starken Nachhaltigkeit – also soziale, ökologische, ökonomisch und kulturelle Prozesse – gleichberechtigt transformiert werden können.
Mit der Utopie des „Augsburger Geldfriedens“ entstand 2018 der Impuls für den DialogRaumGeld. Im Rahmen des Augsburger Friedensfests unter dem Motto „Utopie“ veranstaltete das Lokale-Agenda-Forum Fließendes Geld verschiedene Dialogangebote mit der Frage „Was wäre, wenn es einen Augsburger Geldfrieden gäbe?“ Aus den Anregungen dieser Dialoge entwickelten sich weitere Veranstaltungen und die Idee eines mehrjährigen Projekts: der DialogRaumGeld.
Ideen für ein zukunftsorientiertes Geld- und Wirtschaftssystem entwickeln: Der DialogRaumGeld hat sich zum Ziel gesetzt, die bestehenden monetären Prozesse zu hinterfragen und neue Ideen für ein zukunftsorientiertes Geld- und Wirtschaftssystem zu entwickeln. Kern dieses Prozesses sind drei jährlich stattfindende Konvente. Dort kommen Menschen aus allen Bereichen der Wirtschaft und Gesellschaft zusammen, um an einem neuen Verständnis von Geld für das postindustrielle Zeitalter zu arbeiten und ein neues Narrativ einer lebenswerten Zukunft für alle mitzuentwickeln.
Nach dem Konvent-Auftakt im Mai 2022, bei dem 150 Menschen teilnahmen, steht vom 23.-25. November 2023, der zweite Konvent mit dem Titel „Impulse für ein Wirtschaften in Verbundenheit – und die künftige Rolle des Geldes dabei…“ an.

Guten Tag, ich bin Rupert Bader. Gemeinsam mit vielen anderen großartigen und engagierten Menschen vertrete ich das Forum Fließendes Geld. Wir suchen nach Wegen, wie Geld künftig den Menschen dienen kann. Geld verstehen wir als soziales Gestaltungsmittel. Früher hatte ich dieses Verständnis noch nicht. Ich war über 20 Jahre für eine Großbank tätig und habe danach mit einem Dutzend Kollegen eine Privatbank in Deutschland aufgebaut. Immer wieder kam ich an Grenzen mit meinen persönlichen Wertevorstellungen und habe gekündigt. Mit 50 Jahren war mir klar, dass meine konsequente Unterstützung von Mandanten nur in einem unabhängigen und freiberuflichen Rahmen möglich sein würde. In meiner Freizeit unterstütze ich ehrenamtlich Menschen in ihren Fragestellungen, wie sie mit Geld umgehen können und welche Möglichkeiten wir als Forum Fließendes Geld bisher gefunden haben.

Wir freuen uns auf einen wunderbaren Abend in der Stadl-Uni. Präsenz !!!!!!!!!!!!!!!!! Mit der Bitte um Anmeldung !!!!!!!!!!!!!!!! !!

Bitte so parken (nicht in Einfahrten), dass die Nachbarn keine Störung haben !!

Gerne was zum Buffet – eine kleine Lieblingsspeise, Kuchen oder Salat o.Ä. mitbringen – als Euer Talent. Danke dafür.
Getränke, beheizter, wohliger Raum…sind vor Ort, wir bitten um einen Obolus dafür.

Euer Stadl-Uni Team

Vorschau:

– Ferienprogramm Montag, 21.8.2023 15.00 bis 18 Uhr „Gemeinsam Wikinger Schmuck basteln“

– Ferienprogramm  Montag, 4.9.2023 10.00 bis 12 Uhr „Stadl-Uni Unterbergen besucht Bioland Ziegenhof Gebauer in Scheuring

– Freitag, 15.09. – So. 17.09.2023 Stadl-Uni Exkursion nach Ravensburg, Anmeldung abgeschlossen

Rüdiger Nehberg

   Liebe Freunde von Paarkult und der Stadl-Uni Unterbergen  

   Wir trauern um unseren lieben Freund

                                              Rüdiger Nehberg

Zusammen haben wir mit unserem großartigen Paarkultfestival 2011 in Mering den Grundstein gelegt für die Geburtshilfestation für beschnittene Frauen in der Wüste Danakil, das heute ein Vorzeige-Krankenhaus in Äthiopien ist. Auch durften wir gemeinsam Rüdigers 80. Geburtstag im Hamburger Rathaus feiern.

In vielen Vorträgen und Gesprächen haben wir erfahren, dass es sein größter und letzter Wunsch nach den vielen weiteren großartigen Errungenschaften seines Lebens war, die Fatwa* in Mekka auf großen Bannern zu veröffentlichen und somit mindestens 4 Millionen Gläubige gleichzeitig zu erreichen und zu informieren.

Diese Fatwa* hat Rüdiger zusammen mit Annette und allen großen Gelehrten des Islam erarbeitet: “Weibliche Genitalverstümmelung verstößt gegen die höchsten Werte des Islam und ist deshalb ein strafbares Verbrechen“.

Wir als Paarkult und Stadl-Uni wollen dabei Annette und Target e.V. weiter unterstützen, um den Wunsch von Rüdiger zu erreichen.

Am 28.11.2020 hatten/haben wir bereits einen festen Termin, um Rüdiger’s neuesten Vortrag im Paarkultland zu präsentieren.

Wir möchten gerne weiter an diesem Termin festhalten und hoffen, dass uns Annette mit ihrem Team besucht und wir einen Beitrag zu unserem gemeinsamen Ziel „Annette’s und Rüdiger’s Target, Fatwa* in Mekka“ leisten können.

Vielen Dank.

Euer Team Paarkult/Stadl-Uni

 

*eine Fatwa bedeutet lt. Bundeszentrale für politische Bildung:

„… Ein Rechtsgutachten, indem der Mufti ein bestimmtes Problem unter Berücksichtigung des islamischen Rechts beantwortet…“

Recht und Gerechtigkeit

Vortrag „Recht und Gerechtigkeit“ anhand von Beispielen aus dem Arbeitsrecht von Sebastian Klaus.
Beschreibung:
Jeder Richter leistet einen Eid, „…das Richteramt getreu dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland,  … und getreu dem Gesetz auszuüben, nach bestem Wissen und Gewissen ohne Ansehen der Person zu urteilen und nur der Wahrheit und Gerechtigkeit zu dienen, …“.An der Eidesformel stößt sich niemand, wohingegen viele kopfschüttelnd bis empört auf Urteile auch der Arbeitsgerichte reagieren.
Beispiel:
Eine Kassiererin, über 30 Jahre im Arbeitsverhältnis, unterschlägt Pfandbons für 1,30 Euro und wird gekündigt. Das Landesarbeitsgericht bestätigt die Kündigung. Das Bundesarbeitsgericht hebt das Urteil auf: Der Diebstahl eines geringen Betrages rechtfertige angesichts der langen Dauer des Arbeitsverhältnisses keine Kündigung, eine Abmahnung genüge.
In der Stadluni versuche ich an einigen Beispielen darzustellen, daß es manchmal  eines Spagats bedarf um die Lücke zwischen Recht und Gerechtigkeit (was ist das eigentlich?) zu schließen.
Pfandbondiebin „Emmely“ soll den Job verlieren, während Banker ungestraft Milliardensummen verspielen? Der damalige Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) nannte das Urteil deshalb „barbarisch“.
Zur Person:
Sebastian Klaus, Plankmühle Schmiechen, war 35 Jahre lang als Richter am Arbeitsgericht, zuletzt als Direktor des Arbeitsgerichts Augsburg, tätig.