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23.02.24: Die Stangenbohnen Partei

Filmvorführung am 23.02.2024 mit dem Allgäuer
Filmemacher Paddy Schmitt.

Der Dokumentarfilm „Die Stangenbohnen Partei“ gibt Einblicke in das Leben von Serena und Jared, ein Liebespaar mit Wurzeln in Amerika und Australien, das sich in Taiwan kennengelernt und 2015 in Deutschland niedergelassen hat. Als „The String Bean Party“ bilden die Beiden auch ein musikalisches Duo. Auf ihrem Hof nahe der Kleinstadt Kisslegg im Allgäu leben Jared und Serena einen radikalen Lebensentwurf fernab von Mainstream und allgemeiner Hektik. Hier arbeiten sie an guten Songs und ertragreichen Ernten. Dabei gehört zu ihrem Selbstverständnis das Ideal einer bedingungslosen Grundnahrung für alle. Ohne viel Aufhebens lässt das Paar die Kamera über 15 Monate an seinem Leben teilnehmen. Man fühlt sich gemütlich aufgehoben wie bei alten Bekannten, wenn die Beiden über ihre Arbeit im Garten plaudern, den Zuschauer zu Erledigungen mitnehmen und an ihren Konzerten teilnehmen lassen. Der Film ist eine Hommage an den guten Boden, aus dem alles Leben kommt. Er macht Mut und weckt Sehnsucht nach einem einfachen, nachhaltigen Leben und zeigt, dass Geld weder glücklich macht, noch das Wichtigste im Leben ist.

Seit Ende 2022 tourt Paddy Schmitt mit seinem No-Budget DOKFilm “Die Stangenbohnen Partei” durch die Kinos. Die Dreharbeiten fanden über einen Zeitraum von 15 Monaten statt. Mit Film- und Audioschnitt sowie der Gestaltung und dem Marketing kamen zwei Jahre harte aber schöne Arbeit dafür auf. Der 90-minütiger Dokumentarfilm gewann bereits zwei Filmfestival Preise und wurde auch international nominiert und vorgeführt.

“Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah. …fällt einem spontan zu diesem Film ein. Als wir den Film sahen, dachten wir sofort: das müssen wir uns unbedingt in Natura anschauen!” Statement des Biberacher Film Festspiele 2022.

Weitere Informationen folgen.

AllmendeLand

18.11.2022 : 19:00 22:00

Vortrag von Heinz Ulrich Eisner über das Projekt AllmendeLand – Landsicherung durch gemeinschaftliches Landeigentum Landwirtschaftliche Fläche ist eine der unmittelbaren Lebensgrundlagen von uns allen. Lange Zeit war Land im Wesentlichen in der Hand derjenigen, die es bearbeiteten und damit ihren Lebensunterhalt erwarben. In den letzten Jahren ist jedoch zunehmend zu beobachten, dass Ackerland von branchenfremden Investoren aufgekauft wird, wobei Land hier hauptsächlich unter dem Gesichtspunkt der Geldanlage und Rendite betrachtet wird. Bei unsicheren Entwicklungen auf den Kapitalmärkten bietet Land als nicht vermehrbare Ressource eine langfristige Sicherheit und Erträge. Vor allem im globalen Süden führt diese Entwicklung zu verheerenden Konsequenzen von Vertreibung und Zerstörung sozialer und kultureller Zusammenhänge; in Deutschland schlägt sich das in zunehmendem Druck auf die Höfe nieder, entsprechende Renditen für die Eigentümer zu erwirtschaften (konkret in höheren Pachtpreisen), die mit Ackerbau für die Versorgung der Bevölkerung in Konkurrenz beispielsweise zu industrieller Maisproduktion für Biogasanlagen oder Freiflächenfotovoltaik oft nicht zu erreichen sind. Das Allmendeland-Projekt schafft eine Möglichkeit, wie wir als Betroffene uns in diesem Umfeld eine sichere Versorgung mit qualitativ hochwertigen landwirtschaftlichen Erzeugnissen in einer fairen Kooperation mit den Bauern gestalten können. Darüber hinaus verpachtet das AllmendeLand-Projekt seine Flächen nur an Betriebe, die Landwirtschaft entsprechend den Regeln anerkannter ökologischer Anbauverbände betreiben (z.B. Bioland, Demeter). Es leistet damit auch einen Beitrag zum Wandel hin zu einer schonenden, nachhaltigen und Biodiversität schützenden ökologischen Landwirtschaft . Der Vorschlag, Land der spekulativen Verwertung der Märkte zu entziehen, ist nicht neu. Die konkreten Umsetzungen der letzten Jahrzehnte beruhten im Wesentlichen auf Spenden und geschahen in der Rechtsform von gemeinnützigen Vereinen, Stiftungen o.ä. Hierbei ergibt sich natürlich immer die Schwierigkeit, Spenden in ausreichendem Umfang einzuwerben, zumal es bei Land schnell um erhebliche Summen geht. Der neue Ansatz, den das AllmendeLand-Projekt verfolgt, beruht darauf, dass Menschen hier Geld anlegen können, ihre Anteile jedoch später, wenn zum Beispiel im Alter Geld benötigt wird, auch wieder veräußern können. Es handelt sich also nicht um Spenden, sondern um eine Wertanlage. Die Teilnehmerplätze sind begrenzt. Anmeldung bitte unter info@paarkult.de. Bei freien Plätzen wird ihre Anmeldung bestätigt.

Details

Datum:
18.11.2022
Zeit:
19:00 – 22:00
Veranstaltungskategorien:
, ,
Veranstaltung-Tags:
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Veranstalter

Stadl-Universität
Telefon
08233 30582
E-Mail
info@paarkult.de
Webseite
Veranstalter-Website anzeigen

StadlUni Unterbergen

Unterbergen, 86511 Deutschland

Biologisch Landwirtschaften

Leider müssen wir diese Veranstaltung wegen den Einschränkungen aufgrund des Coronavirus absagen.

Achtet auf Euch und bleibt Gesund …

 

von und mit Sieglinde und Alfons Sedlmair aus Schmiechen 

Sieglinde und Alfons vom Biolandhof Sedlmair werden uns in die Welt der Ökolandwirtschaft theoretisch und praktisch einführen.

Wie muss der Bodenaufbau sein, welche Möglichkeiten der Bearbeitung stehen uns zur Verfügung?
Welches Gemüse passt und was muss man berücksichtigen? Sollen wir einen Anbauplan machen?
Wie kann ich Unkraut natürlich zurückhalten? Wo bekomme ich ökologisches Pflanzgut und was sind die Richtlinien vom Biolandverband?

Vielleicht gibt es auch noch zum Schluss das eine oder andere tolle Rezept für eine gute regionale Mahlzeit…  

Sieglinde und Alfons haben 4 Kinder, 3 Enkelkinder, betreiben einen Bioland-Erlebnis-Bauernhof und produzieren herrliche Kartoffeln.

Die Überlebensstrategien der Bäume und Gehölze

Vortrag von Karel Pilka.

Karel (von seinen Freunden Charlie genannt) ist seit 1987 Gärtner. Er erzählt über sich:

Ab da habe ich meinen alten Beruf an den Nagel gehängt, den ich noch sechs Jahre, nach einer drei jährigen Ausbildung ausgeübt habe.

Habe 1995 meinen Meister im Fachbereich Baumschule gemacht und arbeite, seit 97 selbstständig im Garten- und Landschaftsbau.

Mein Interesse an Bäumen kam aber schon zu der Zeit als ich noch in der Textilindustrie tätig war. Das lag daran, dass die Baumwollstoffe und die Bäume fast den gleichen Rohstoff in Ihren Fasern haben, nämlich Cellulose, mehr dazu im Vortrag.

Die Slow Food Bewegung für gute, saubere und faire Lebensmittel

Wie wohl keine andere Nicht-Regierungsorganisation (NGO) engagiert sich Slow Food für unsere Lebensmittel und das Recht auf deren Genuss. Die Organisation und die Inhalte dieser weltumspannenden Organisation werden vorgestellt. Die vielfältige Gefährdung des Grundrechts auf Lebensmittel-Souveränität wird dargelegt. Schließlich wird an Hand von Beispielen aufgezeigt, was jeder von uns tun kann und tun sollte, damit wir auch in Zukunft Zugang zu nachhaltig, handwerklich erzeugten Lebensmitteln haben.

Es wird die vom Aussterben bedrohte Schmalznudel pikant auf Sauerteigbasis zum Probieren geben!!!!

Zur Person:

Dozent Richard Bartels

  • geboren in Freising und auf dem großelterlichen Hof aufgewachsen.
  • Studium der Veterinärmedizin in München (Dr. med.vet)
  • Angestellter Tierarzt bis Ende 2011 (Industrie)
  • Seit 10 Jahren Slow Food Aktivist, seit 2012 Leiter des Slow Food Conviviums Fünfseenland
  • Netzwerkaktivist beim Agrarbündnis Bayern der AbL („Bauernhöfe statt Agrarfabriken“), beim Forum „Tierärzte für verantwortbare Landwirtschaft, 2. Vorsitzender der BN Ortsgruppe Fürstenfeldbruck/Emmering, Mitglied bei der Arbeitsgemeinschaft Städter&Bauern u.a.m.