Ist unser fruchtbarer Boden in Gefahr?

Vortrag von Stephan Kreppold

  • Der Film „Landraub beschreibt in erschreckender Weise diesbezügliche weltweite Entwicklungen
  • da ist der besitzmäßige Übergang von landw. Fläche hin zu Kapital und Großgrundbesitz
  • Das ist die Vernichtung durch Überbauen mit Straßen, Siedlungen und Gewerbegebieten
  • In welcher Form ist der Boden gefährdet?

 

  • Droht eine weitere Gefahr durch Übernutzung mit einseitigen Fruchtfolgen und Schwerstmaschinen (übermäßiger Maisanbau)
  • Was sagt die angewandte Agrarwissenschaft dazu?
  • Welche Risiken sind mit dem Einsatz von Agrarchemie verbunden?

 

  • Schließlich möchte ich die Frage bearbeiten ob der klassische Ökolandbau eine befriedigende Antwort auf diese Fehlentwicklungen geben kann.
  • Unter welchen Voraussetzungen schaffen wir den Erhalt möglichst vieler bäuerlicher Klein- und Mitttelexistenzen
  • Wie können wir das Einkaufs- und Konsumverhalten größerer Ges. – Schichten beeinflussen
Zur Person

Also: Ich bin geboren kurz nach dem Ende des 2ten Weltkriegs, Weihnachten ´45.

In dieser Zeit wurden wie selbstverständlich alle Kinder einer Bauernfamilie zum Arbeiten auf dem Hof gebraucht. Die Volksschule war Nebensache – beim heiß begehrten Turnunterricht in der letzten Stunde am Samstag, das war meistens Fußballspielen in Gummistiefeln auf einer batzigen Wiese – mussten wir Bauernkinder uns meistens abmelden. „Arbeiten und beten“ war die Devise und hing in Form einer schmuckvollen Textversion über der Tür zum Schlafzimmer der Eltern (Schlafzimmer – bei 10 Kindern)!
Mein älterer Bruder war für die Hofnachfolge vorbestimmt. Mir war dann so im Alter von ca. 15 Jahren die Übernahme des Hofes hier in Wilpersberg in Aussicht gestellt worden. Nach einigen längeren Reise – Aufenthalten in Israel, Bolivien und Peru, habe ich den Hof von Onkel und Tante übernommen, welche kinderlos geblieben waren.
Das war ca. 1970. Ich wirtschaftete konventionell. 1982 haben wir die Umstellung auf Bioland begonnen. Vor gut 4 Jahren haben Theresia und ich unseren gemeinsamen Betrieb komplett an Sohn Johannes übergeben. Johannes leitet den Betrieb besonnen weiter und modernisiert nebenbei einen Teil unserer speziellen Technik.
Ich selbst bin seit 45 Jahren auf verschiedenen Ebenen in die politische Umwelt-, Öko- und Tierschutzdebatte eingeklinkt. Über 15 Jahre war die öffentliche Debatte zum Pro und Kontra der GVO im Gange. Dabei war ich mit meiner Auffassung bis heute nie Mitglied von Mehrheiten.

Ich arbeite zur Zeit wie du weißt noch als Sprecher des Landesarbeitskreises Landwirtschaft des Bund Naturschutz in Bayern. In dieser Funktion habe ich durchgehend Gelegenheit, in der Diskussion im politischen Raum einerseits und bei Besuchen von Kreisgruppen für die Idee des Naturschutzes und der Ökologischen Landbewirtschaftung zu werben.

Erwähnen möcht ich der Vollständigkeit halber meine Lust am Stahlbildhauern. Auch deswegen weil meine Skulpturen in den letzten 5 Jahren zunehmend aus meiner politischen Welt herauswachsen. Da ist z.B. meine 5 Tonnen Skulptur „wir haben es satt“ in Berlin oder das „Landfraßmonster“ welches immer noch im Baufeld des interkommunalen Gewerbegebiets nördlich von Dasing steht.

Zur Zeit arbeite ich in meiner Freizeit an einer Stahlskulptur zu Flüchtlingsfrage.

Vom Leben in einer jüdischen/arabischen Stadt in Israel

Ilan Katz, ehemaliger Lehrer aus Ma’alot/Israel und Partner des Bayerischen Jugendrings, kommt auf Einladung von Günter Wurm und der DIG Augsburg.

Er wird referieren über die Situation im Nahen Osten und über die allgemeine politische Lage. Auch wird er zahlreiche Einblicke in die alltäglichen Probleme des Zusammenlebens von v. a. Juden, Muslimen, Drusen und Christen geben.

Ilan Katz, der selbst mit vielen Palästinensern befreundet ist, wird die Möglichkeiten der Kooperation von Lehrern aufzeigen. Er wird aufzeigen, dass es in der Vergangenheit immer wieder Versuche von palästinensischen und israelischen Lehrern gab, gemeinsame Lehrpläne und Schulbücher zu entwickeln.

Damals schon traf er sich zu Seminaren in der Türkei oder in England, weil diese in Israel nicht möglich waren. Heute finden solche Kooperationsseminare leider kaum noch statt, weil die politische Lage nach dem Scheitern der Road Map schwieriger geworden ist. Doch wenn es gelänge, die Jugend wieder mit gegenseitiger Toleranz und ohne Stereotype zu erziehen, ist auch eine friedliche Zukunft im Nahen Osten möglich. Sein eigenes Umfeld in Ma’alot mit dem benachbarten arabischen Dorf Tarshiha zeige, dass ein Zusammenleben verschiedener Volksgruppen in gegenseitiger Toleranz und Achtung funktionieren könne.

Freier Eintritt! Für Spenden zur Deckung der Unkosten des Vortrags und das Städtefreundschaftsprojekt Mering/Karmiel freuen wir uns sehr!

Wir freuen uns auf Euer kommen!

Albrecht von Weech – Geschichten seines farbigen Lebens

Freitag, den 19. Februar 2016 um 19:00
Vortrag “Albrecht von Weech – Geschichten seines farbigen Lebens“ von Albrecht von Weech.

Vortrag von Albrecht von Weech

Albrecht von Weech (Entertainer, Benimmtrainer, Goldschmied, Puppenspieler usw.) erzählt aus seinen Leben, das viele Facetten hat. Er wird uns aufzeigen, wie man mit positivem Sehen auf die Dinge schwierige Situationen meistern kann.
Ausserdem wird er uns lebendig zeigen, wie man auf der Bühne des Lebens steht, und vor vielen Menschen eine gute Figur abgibt.

Der „Apfelpfarrer“ Korbinian Aigner – ein Oberbayer zwischen Pfarramt, Obstbau und KZ

Vortrag von Prof. Dr. Peter J. Brenner

Korbinian Aigner (1885-1966) war katholischer Pfarrer in der Nähe Freisings bei München. Sein Leben lang hat er sich für die Förderung des Obstbaus in Bayern engagiert. Um 1912 hat er begonnen, alle ihm zugänglichen Apfel und viele Birnensorten in postkartengroßen Aquarellen zu dokumentieren. Auf diese Weise entstanden im Laufe der Jahrzehnte rund 650 Bilder mit verschiedenen Apfel- und knapp 300 Bilder mit Birnensorten.

Korbinian Aigner hatte im „Dritten Reich” als Pfarrer und Schullehrer mehrfach die nationalsozialistischen Machthaber öffentlich kritisiert. 1940 kam er dafür ins Gefängnis, anschließend ins KZ Dachau. Während dieser Zeit hat er nicht malen können, es ist ihm aber gelungen, vier Apfelsorten zu züchten, die er mit KZ-1 bis KZ-4 bezeichnete.

Aigners Obstbilder sind zugleich Kunstwerke eines begabten Amateurs, der seine Maltechnik im Laufe der Jahrzehnte immer weiter verfeinerte. 2012 wurden rund 400 dieser Bilder bei der dOCUMENTA (13) gezeigt. Seitdem sind sie gefragte Objekte für Ausstellungen in verschiedenen europäischen Museen.

Aigner hat die Bilder dem Lehrstuhl für Obstbau der Technischen Hochschule München vermacht. Heute lagern sie im TUM.Archiv der TU München.

Zur Person:
Prof. Dr. Peter J. Brenner (geb. 1953) ist Direktor des TUM.Archivs der Technischen Universität München. Er studierte Philosophie, Germanistik, Komparatistik und Pädagogik an der Universität Bonn und war von 1981-1991 Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Regensburg. Von 1991-2009 war der Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität zu Köln; von 1999 bis 2009 auch Leiter des privaten „IMSW – Institut für Medienevaluation, Schulentwicklung und Wissenschaftsberatung“.

2009 wechselt er an die Technische Universität München, zunächst als Gründungsgeschäftsführer der TUM School of Education. Von 2010 bis 2014 war er Akademischer Direktor an der TU München, seit 2014 ist er Direktor des TUM.Archivs.

Brenner ist Mitbegründer des Kommunalpolitischen Bürgerarbeitskreises „Mehr Licht in Mering!“

Der Referent hat zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen zur Kultur, Literatur  und Bildungsgeschichte sowie Beiträge in Presse, Funk und Fernsehen zur Bildungspolitik vorgelegt. Zuletzt erschienen seine Bücher „Bildungsgerechtigkeit“ (Kohlhammer Verlag 2010), das „Lexikon der Geisteswissenschaften“ (zus. mit Helmut Reinalter; Böhlau Verlag 2011) sowie „Thomas Mann in München“ (Bauer Verlag 2013).

Paarkult in neuem Gewand

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