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AllmendeLand

18.11.2022 : 19:00 22:00

Vortrag von Heinz Ulrich Eisner über das Projekt AllmendeLand – Landsicherung durch gemeinschaftliches Landeigentum Landwirtschaftliche Fläche ist eine der unmittelbaren Lebensgrundlagen von uns allen. Lange Zeit war Land im Wesentlichen in der Hand derjenigen, die es bearbeiteten und damit ihren Lebensunterhalt erwarben. In den letzten Jahren ist jedoch zunehmend zu beobachten, dass Ackerland von branchenfremden Investoren aufgekauft wird, wobei Land hier hauptsächlich unter dem Gesichtspunkt der Geldanlage und Rendite betrachtet wird. Bei unsicheren Entwicklungen auf den Kapitalmärkten bietet Land als nicht vermehrbare Ressource eine langfristige Sicherheit und Erträge. Vor allem im globalen Süden führt diese Entwicklung zu verheerenden Konsequenzen von Vertreibung und Zerstörung sozialer und kultureller Zusammenhänge; in Deutschland schlägt sich das in zunehmendem Druck auf die Höfe nieder, entsprechende Renditen für die Eigentümer zu erwirtschaften (konkret in höheren Pachtpreisen), die mit Ackerbau für die Versorgung der Bevölkerung in Konkurrenz beispielsweise zu industrieller Maisproduktion für Biogasanlagen oder Freiflächenfotovoltaik oft nicht zu erreichen sind. Das Allmendeland-Projekt schafft eine Möglichkeit, wie wir als Betroffene uns in diesem Umfeld eine sichere Versorgung mit qualitativ hochwertigen landwirtschaftlichen Erzeugnissen in einer fairen Kooperation mit den Bauern gestalten können. Darüber hinaus verpachtet das AllmendeLand-Projekt seine Flächen nur an Betriebe, die Landwirtschaft entsprechend den Regeln anerkannter ökologischer Anbauverbände betreiben (z.B. Bioland, Demeter). Es leistet damit auch einen Beitrag zum Wandel hin zu einer schonenden, nachhaltigen und Biodiversität schützenden ökologischen Landwirtschaft . Der Vorschlag, Land der spekulativen Verwertung der Märkte zu entziehen, ist nicht neu. Die konkreten Umsetzungen der letzten Jahrzehnte beruhten im Wesentlichen auf Spenden und geschahen in der Rechtsform von gemeinnützigen Vereinen, Stiftungen o.ä. Hierbei ergibt sich natürlich immer die Schwierigkeit, Spenden in ausreichendem Umfang einzuwerben, zumal es bei Land schnell um erhebliche Summen geht. Der neue Ansatz, den das AllmendeLand-Projekt verfolgt, beruht darauf, dass Menschen hier Geld anlegen können, ihre Anteile jedoch später, wenn zum Beispiel im Alter Geld benötigt wird, auch wieder veräußern können. Es handelt sich also nicht um Spenden, sondern um eine Wertanlage. Die Teilnehmerplätze sind begrenzt. Anmeldung bitte unter info@paarkult.de. Bei freien Plätzen wird ihre Anmeldung bestätigt.

Details

Datum:
18.11.2022
Zeit:
19:00 – 22:00
Veranstaltungskategorien:
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Veranstalter

Stadl-Universität
Telefon:
08233 30582
E-Mail:
info@paarkult.de
Webseite:
Veranstalter-Website anzeigen

StadlUni Unterbergen

Unterbergen, 86511 Deutschland

Modulbau – ein aktueller Trend

Vortrag von Leopoldo Garcia

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. es besteht die Möglichkeit, per Zoom an der Veranstaltung teilzunehmen.

Die Industrialisierung in der Baubranche zeigt heute die Vorteile der Modulbauweise gegenüber traditionellen Bauarten. Man stelle sich vor, wie ein Auto in einer Halle in einer Produktionskette ad hoc hergestellt wird. Das Gleiche gilt für Baumodule. Es handelt sich um ihre Vorfertigung, bevor sie auf die Baustelle geliefert werden. Es geht um Planen und Bauen unter kontrollierten Rahmenbedingungen.

Dies bringt folgende Vorteile:

1-. Sicherheit und Komfort der Arbeitskraft (d.h. Produktivität) für die Herstellung der Baumodule.

2-. Kontrolle/Reduktion der Produktionslaufzeit.

3-. Kontrolle/Reduktion der Kosten.

4-. Minimierung von Produktionsfehlern.

5-. Qualitätssicherung der Bauobjekte.

Diese Faktoren ermöglichten innerhalb des letzten Jahrzehnts bei dieser Modalität des Bauens einen deutlichen Vorsprung.

Man kann Baumodule aus Beton, Holz oder Stahl produzieren. Mit dem letzten Material gibt es übrigens drei Möglichkeiten: Frachtcontainer, Bau-Container und allgemeine Baumodule. Man kann dadurch sowohl Neubauten als auch Anbauten (z. B. Aufstockung auf dem Bestand) realisieren. An mehrstöckigen Wohngebäuden der 60er Jahre, z.B. aus Mauerwerk in Frankfurt, München und Berlin wurde die Nachverdichtung mehrerer Stockwerke mit Baumodulen aus Holz durchgeführt.

Anderseits ist die große Beliebtheit von Tiny-Häuser heutzutage ein Grund, Baumodule in Anspruch zu nehmen.

 

Zur Person.

Leopoldo Garcia war 20 Jahre freiberuflich als Architekt in Spanien tätig. Als Leiter der Planungsabteilung einer Gartenbaufirma in Abuja (Nigeria) und als Beamter des Stadtreferats in Salamanca. Dozent des Faches „Materialien und Technologien“ an der Hochschule für Kunst und Produktdesign „Casa de los Picos“, Segovia. Projektleiter in verschiedenen Planungsbüros (Kissing, Gilching, Almeria und Madrid). Gründer des Planungsbüros GARCIA architektur, das in der Realisierung von Büro- und Wohngebäuden auf der Achse Ammersee-Augsburg spezialisiert ist. TÜV-Qualitätsmanager, Porträtist & Blogger.

„Die Architektur ist eine über Jahrhunderte hoch entwickelte Disziplin, die sich mit weiteren Disziplinen und Techniken wie Physik, Materialien, Kunst, Psychologie, Ökonomie und Management verbindet.

An vielen Gebäuden der Welt werden Bautechniken genutzt, die sehr zeitaufwändig sind und einen hohen Arbeitseinsatz unter unangenehmen Bedingungen erfordern. Daraus resultieren u.a. einige Fehler, was die Kosten in die Höhe treibt. Ein Gebäude ist zwar kein Auto. Die Anpassung an das Grundstück und die Rahmenbedingungen lassen sich jedoch manchmal modular und vorgefertigt preiswerter realisieren“.

Leopoldo Garcia ist Mitglied der bayerische Architektenkammer (BYAK) und des schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins (SIA).

In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister…      Johann W. von Goethe – Natur und Kunst (1800)

 

Biologisch Landwirtschaften

Leider müssen wir diese Veranstaltung wegen den Einschränkungen aufgrund des Coronavirus absagen.

Achtet auf Euch und bleibt Gesund …

 

von und mit Sieglinde und Alfons Sedlmair aus Schmiechen 

Sieglinde und Alfons vom Biolandhof Sedlmair werden uns in die Welt der Ökolandwirtschaft theoretisch und praktisch einführen.

Wie muss der Bodenaufbau sein, welche Möglichkeiten der Bearbeitung stehen uns zur Verfügung?
Welches Gemüse passt und was muss man berücksichtigen? Sollen wir einen Anbauplan machen?
Wie kann ich Unkraut natürlich zurückhalten? Wo bekomme ich ökologisches Pflanzgut und was sind die Richtlinien vom Biolandverband?

Vielleicht gibt es auch noch zum Schluss das eine oder andere tolle Rezept für eine gute regionale Mahlzeit…  

Sieglinde und Alfons haben 4 Kinder, 3 Enkelkinder, betreiben einen Bioland-Erlebnis-Bauernhof und produzieren herrliche Kartoffeln.