Vortrag von Prof. Dr. Peter J. Brenner
Woher wissen wir, was wir wissen? Und wissen wir das wirklich, was wir zu wissen glauben? Und welche Folgen hat es, wenn wir etwas zu wissen glauben, was wir nicht wirklich wissen? Diese Fragen beschäftigen die abendländische Philosophie seit ihren Anfängen. In der Gegenwart werden sie immer wichtiger, weil wir in der modernen Gesellschaft immer stärker von „Wissen“ abhängig werden, das wir kaum noch durchschauen. Insbesondere das „wissenschaftliche Wissen“ spielt eine zentrale Rolle in unserer alltäglichen Lebenswelt ebenso wie bei der Gestaltung der Gesellschaft. Aber was wissen Wissenschaftler wirklich? Und wie verlässlich ist dieses Wissen?
Ein weiterer Vortrag wird sich mit der Frage: “Was können wir tun?” beschäftigen.
Zur Person:
Prof. Dr. Peter J. Brenner (geb. 1953) ist Direktor des TUM.Archivs der Technischen Universität München. Er studierte Philosophie, Germanistik, Komparatistik und Pädagogik an der Universität Bonn und war von 1981-1991 Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Regensburg. Von 1991-2009 war der Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität zu Köln; von 1999 bis 2009 auch Leiter des privaten „IMSW – Institut für Medienevaluation, Schulentwicklung und Wissenschaftsberatung“.
2009 wechselt er an die Technische Universität München, zunächst als Gründungsgeschäftsführer der TUM School of Education. Von 2010 bis 2014 war er Akademischer Direktor an der TU München, seit 2014 ist er Direktor des TUM.Archivs.
Brenner ist Mitbegründer des Kommunalpolitischen Bürgerarbeitskreises „Mehr Licht in Mering!“
Der Referent hat zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen zur Kultur, Literatur und Bildungsgeschichte sowie Beiträge in Presse, Funk und Fernsehen zur Bildungspolitik vorgelegt. Zuletzt erschienen seine Bücher „Bildungsgerechtigkeit“ (Kohlhammer Verlag 2010), das „Lexikon der Geisteswissenschaften“ (zus. mit Helmut Reinalter; Böhlau Verlag 2011) sowie „Thomas Mann in München“ (Bauer Verlag 2013).
Vortrag von Shan Huan
Durch Vergleich von einem typischen und untypischen Chinesen aus der modernen Mandschurei erzähle ich ein wenig über meine interessante Heimat. Diese liegt auf der Außenseite der Chinesischen Mauer und ist benachbart zur Mongolei, zu Sibirien und zu Korea.
Wegen der kulturellen Besonderheiten passen die üblichen China-Klischees hier nicht. Da eine Einführung über Klima, Volk, Sprachen und Geschichte im Internet leicht gefunden werden kann, setze ich den Schwerpunkt in meinem Vortrag auf die Kultur-Ausprägung der regionalen Stereotypen und die Konflikte innerhalb des heutigen Chinas. Immer im Vergleich mit der Vergangenheit werde ich die reale Welt in der heutigen Mandschurei und ihre Position in China darstellen. Damit biete ich euch eine Inspiration oder Vorstellung, wie man eine fremde und ferne Kultur verstehen könnte, als Vorbereitung darauf, in Zukunft tiefer darauf einzugehen.
Shan Huan ist Student im Masterstudiengang “Energieeffizientes und Nachhaltiges Bauen” an der TU München mit Vertiefung auf fachlicher Bauinformatik. Entsprechend seinem Motto „Mehr wissen, genauer wissen“ als Voraussetzung in der nachhaltigen Entwicklung liegt sein Hauptaugenmerk auf Building Information Modeling (BIM) und computergestützten Gebäudesimulationen. Wie man seinem Namen ansieht, kommt er aus China, aus der Stadt Changchun, die in der Mitte der Mandschurei liegt (Nordostchina). Im Kreuzungsgebiet der chinesischen, russischen, mongolischen, japanischen und koreanischen Kulturen bringt ihm seine Heimat einen gemischten interkulturellen Charakter und die Begeisterung, immer die Neugier auf Andere zu behalten.
Vortrag von Toni Drexler aus Hörbach
Warum ist es hier hügelig – dort flach, hier feucht – dort trocken, hier Wald – und dort Wiese oder Acker? Warum liegt dieses Dorf im Tal, das andere auf einer Anhöhe?
Am Ende der letzten Eiszeit, vor ca. 12000 Jahren, wurde unsere Landschaft geformt, danach hat sie sich jedoch immer wieder verändert: durch das Klima, durch geänderte Wirtschaftsverhältnisse oder durch politische Ereignisse. Flurnamen oder Aufzeichnungen aus alten Archiven geben uns hierüber Auskunft und man kann bei genauer Betrachtung der Landschaft auch einiges über deren Geschichte erfahren.
Vortrag mit Bildern von Toni Drexler, Kreisheimatpfleger Fürstenfeldbruck und „Kulturlandrat Mittlerer Lechrain“.
Vortrag von Albrecht von Weech
Albrecht von Weech (Entertainer, Benimmtrainer, Goldschmied, Puppenspieler usw.) beschäftigt sich seit einiger Zeit mit der Effektiven Mikrobiologie. Er möchte uns das Thema näher bringen, weil es selbst positive Erfahrungen damit gemacht hat.
Freuen wir uns auf einen unterhaltsamen Abend.
Vortrag von der Diplom-Farbberaterin ICA
Farbe ist ein sehr weites Feld, das in alle Bereiche unseres Lebens hineinspielt, oft, ohne dass wir es wahrnehmen. Wie sehr dennoch Farbe unser tägliches Leben bestimmt, sehen wir vor allem in der Mode, in Trends bei Autofarben, Architektur, Produktgestaltung bis dahin gehend, dass wir uns bestimmten Farben gar nicht mehr entziehen können, weil es andere gar nicht gibt, wie beispielsweise in der Mode.
Ich versuche Farbe unter ganz verschiedenen Aspekten zu betrachten, wie Farbphänomene, Geschichte der Farbe, Farbmetrik, Psychologie der Farbe sowie Farbgestaltung, um so einen Eindruck zu vermitteln, welche Facetten Farbe eigentlich hat.
Christl Melle
Diplom-Farbberaterin ICA